Vorab, find ich zwar selbstverständlich aber trotzdem: Jeder schraubt auf seine eigene Verantwortung. Ich beschreibe hier nur wie ich es gemacht habe, Fehler eingeschlossen bzw. nicht ausgeschlossen.

Was benötigen wir für den Einbau?
Klar, natürlich die Pumpe.

Lieferumfang Pierburg Pumpe mit Zubehör

  • Die Pumpe, Teile Nummer: 7.21440.51.0, ca 84,-€ beim Bosch Dienst. Gibt’s auch ab und an bei ebay für ca. 60,-€
    hier soll’s die für 55,-€ plus Versand geben, nachfragen lohnt sich:
    ge-ma-classic.de , dank für den Tipp an Wolfgang!
  • Die zwei blauen Lochösen für die Anschlüsse habe ich gleich beim Boschdienst mitgenommen
  • An Werkzeug brauch man nichts spezielles. Ich löte die gecrimpen Anschlüsse immer noch nach. Dafür braucht man dann natürlich einen Lötkolben und Lötzinn.
  • Verschieden farbiger Schrumpfschlauch macht Sinn. Beim Löten ziehe ich die blauen Kappen immer ab und ersetze sie durch farbigen Schrumpfschlauch. Ist nicht zingend notwendig, aber immer nützlich. Spätestens für die Notabschaltung sollte man sich Schrumpfschlauch und Lötkolben sowieso zulegen.
  • Kabelbinder
  • Zeit ca. 45 Min.

Zusätzlich, nicht zwingend erforderlich aber nützlich:

  • Distanzhülse für die original Halterung da die Perburg im Durchmesser kleiner ist.

Wo kommt die Pumpe hin?

Da wo die original war. Zwei Möglichkeiten der Befestigung gibt es.

  1. Wenn die original Pumpe abgezogen wird, werden die Laschen, an welche die Pumpe gesteckt war, frei. Diese haben schon ein Loch, so dass man die Pumpe mit der Schelle und dem mitgelieferten Material dort befestigen kann. Funktioniert einwandfrei.
  2. Schöner ist es, sich eine Hülse fertigen zu lassen, die innen den Durchmesser der Pierburg und aussen der original Pumpe hat. Dann kann man die Pumpe mit der original Halterung anbringen. Sieht besser aus.

Sonst noch was vorab zu klären? ...... Ne.., kann los gehn.

Der Einbau:

Als erstes die original Pumpe von der Halterung abziehen.

Original Mitsubishi Pumpe

Original Mitsubishi Pumpe

Dann den Deckel abnehmen und die Kabel möglichst kurz an der Pumpe abschneiden.

Die Anschlüsse vorbereiten.

Vorbereitung der Anschlüsse

Wie oben schon gesagt, erst die Anschlüsse crimpen, dann verlöten, den blauen Schutz abknibbeln und den Schrumpfschlauch darüber schieben und schrumpfen.

Das schwarz/blaue Kabel ist die Pusspg. vom Relais deswegen ROT makiert.

Das grüne Kabel geht zur Masse, deshalb BLAUER Schrumpfschlauch.

( Ihr wisst ja: Rot ist Blau und Plus ist Minus :-) )

Die Anschlüsse an der Pumpe:
Anschlüsse an der Pierburg  Pumpe
Sind markiert mit + und - , ausserdem ist der Plusanschluß kleiner (M3) als der Masseanschluß (M4)
Die Flußrichtung ist mit einem Pfeil auf dem Gehäuse markiert, die Anschlüße liegen an der Ausgangsseite also die Seite zum Vergaser. Womit die Einbaurichtung auch abgeklärt wäre.

Die Pumpe mit den Anschlüsse.

Fertig angeschlossen

So, noch ‘ne Zugentlastung für die Anschlüsse.

Fertig angeschlossen mit Zugentlastung

Fertig für den Einbau.

Mit der Pierburgschelle:

Eingebaute Pierburgpumpe von hinten

Mit der Distanzhülse:

 

Eingebaute Pierburgpumpe von vorne
Weil die Anschlüsse ungeschützt sind, habe ich sie dann dick mit Batterie Polfett eingeschmiert, um das Vergammeln zu verhindern.

Jetzt noch die Benzinschlaüche zurechtschneiden. Hierbei darauf achten, dass die Biegungen harmonisch sind. Die Pumpe beim Anziehen in der Halterung, soweit wie möglich zum Rahmen hin ziehen, um Luft für die Schläuche zu bekommen. Jetzt macht sich die Hülse für die original Gummihalterung bezahlt, denn dann wandert die Pumpe ein gutes Stück zum Rahmen hin und nach unten. Geht aber auch so.

Eingebaute Pierburgpumpe fertig mit Schläuchen

Die Schläuche mit den mitgelieferten Schellen befestigen und Fertig!

Die Stahlspirale um den Benzinschlauch zum Vergaser habe ich nicht gekürzt, sondern einfach weggelassen, spart Gewicht. :-)

Funktionskontrolle

Wer sorgfälltig gearbeitet hat, kann Plus, Minus und die Einbaurichtung nicht verwechselt haben, deshalb verzichte ich hier auf den Test, ob die Pumpe richtig herum pumpt.

Mit dem Original Benziabsperr-Relais einfach Zündung an und kurz den Starter drücken, man hört die Pumpe dann schon surren. Man kann es auch fühlen, wenn sie arbeitet.

Wenn das o.k. ist, Motor starten, sollte sofort anspringen.
Wenn nicht, vielleicht doch mal die Einbaurichtung kontrollieren. Pumpenausgang abziehen, Schlauchreste dranstecken und in ein Behälter halten. Motor starten und schauen das jetzt reichlich Benzin gefördert wird. Wenn nicht nochmals die Anschlüsse und Spg. kontrolliern.

Jetzt zur Notabschaltung.

Viel Spass beim Basteln anregungen oder verbesserungsvorschläge berücksichtige ich gerne einfach E-Mail an mich.  [zum Anfang]

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