Kängoruhhh
Die Tengai: Mein Australien Motorrad! Da meine alte KLR650 ein halbes Jahr vor dem Australien Trip
geklaut wurde, hatte ich mich entschlossen mir dort ein Motorrad zu kaufen. Da wir sowieso nicht die härteren Outback-Touren fahren wollten, reichte mir die Tengai. Davon abgesehen
ist es in Australien schwer das nötige Zubehör für die Piste zu bekommen. Reiseenduros sind nicht so gefragt, eine Africa Twin wurde dort z.B. nie verkauft.
Also 9 Monate alt, 2320km für 4900,- $. War ein guter Kauf. Nach 6 Monaten habe ich sie
mit etwas über 30000 km für 4000,- $ wieder verkauft. 900,-$ verlust + Versicherung, Tankrucksack, Gearsacks. Glück gehabt! Ich habe da ganz andere Geschichten gehört, Speziell aus Sydney.
Technische Daten wie bei der KLR650, folgende Abweichungen:
- 30 mm weniger Federweg
- nur 42 PS
- größere Bremsscheibe vorne
- besserer Windschutz durch geänderte Verkleidung
Hört sich nicht so umfangreich an, ist aber eine krasse Verschlechterung zur alten KLR650.
- Der Federweg fehlt natürlich. Gerade Vollbeladen setzt der Vollplastik-Motorschutz bei Kurvenfahrten auf!!!
Eyhh.. das is ‘ne Enduro! Da darf auf der Strasse nix aufsetzen!!!!
- Der Seitenständer wurde nicht entsprechend gekürzt. Konnte man die alte hinstellen
wo man wollte, muß man mit der Tengai gerade Vollbeladen aufpassen das sie nicht umfällt wenn’s ein wenig schräger ist.
- Ausser, dass die Verkleidung einen besseren Windschutz bietet, ist sie eine völlig .....
ahh ich weiß nich .... Fehlkonstruktion trifts vielleicht am besten. Da sie nur am Tank befestigt ist und vorne an der Lampe nur am Hilfsrahmen aufliegt, ermüden schnell die
Halterungen am Tank. Die sind natürlich nur aus Plastik und nach ein paar hundert Kilometern auf Gravelroad kaputt. Diese Erfahrung habe nicht nur ich gemacht. Mußte die Halterungen zwei mal schweißen lassen.
Fazit alle Änderungen haben aus einer ehemals robusten KLR650 einen popigen CafeRacer gemacht.
Trotzdem Ihre Zuverlässigkeit stand der der KLR650 in nichts nach. Der Motor war ja derselbe geblieben. Keine Ahnung warum der
in Australien so schwach Motorisiert ausgeliefert wurde.
Pannen auf der Tour:
- Wie schon erwänt, zwei mal die Verkleidung abvibriert.
- Anfangs hatte ich das ganze Gepäck in den riesen Ortliebsack gepackt und alles auf den Gepäckträger gezurrt. War wohl ein wenig viel für den
Gepäckträger. Eine Schraube ist dan abgerissen, Gewindeeinsatz rein und Gearsacks gekauft.
- das war’s
Wie gesagt, gewohnt zuverlässig, ich habe mir auch nie sorgen gemacht, dass das anders sein könnte. Ich muß es nochmal sagen:
“Der Motor ist einer der standfestesten Einzylinder, die je gebaut wurden.”
zur AfricaTwin
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