Nach ruhiger Überfahrt sind wir am Nachmittag in Wellington angekommen.
Die Küsze der Nordinsel
Das erste mal auf einer “richtigen” Autobahn und Verkehrsdurchsagen im Radio. Wir sind dann gleich um die Bucht herum gefahren, zum DOC Camping im Catchpool Valley.
Außer am Übernahme- und Abgabetag des Campervans bei Britz/Maui, habe ich nicht mehr so viele Campervans auf einmal gesehen, wie auf der Fähre. Wer aber die Ruhe sucht ist im Catchpool Valley gut aufgehoben. Eine riesige Campingarea und wir, ganz alleine. Das Gate wird abends um 19:00 Uhr geschlossen und ein Ranger kommt herum und kassiert. Eine himmlische Ruhe dort.

Te PapaAm nächsten Morgen sind wir dann nach Wellington, zum Te Papa Museum. Eintritt kostenfrei, nur eine Spende wird erwünscht. Ein Museum zum Anfassen und Mitmachen, sehr empfehlenswert. Gerade die Kinder hatten dort ihren Spaß. Alles Wissenswerte über Neuseeland ist dort zu finden, inkl. Erdbebensimulation. Zusätzlich gab’s auch noch die “Herr der Ringe”-Ausstellung, die hat zwar Eintritt gekostet, ist aber ein Muss für Herr der Ringe Fans. (z.Zt. ist die Ausstellung glaube ich London zu sehen)


Nach einem schönen Tag in Wellington sind wir über den Hwy1 nach Norden gefahren. In Wanganui ging es, wegen schlechten Wettervorhersagen für die Region Taranaki, auf den Hwy4 in Richtung Norden weiter.
 
Strasse nach Pipiriki
Nach 16 km kommt dann der Abzweig in Richtung Pipiriki entlang des Whanganui Rivers.
Gleich zu Beginn der Strecke steht ein Hinweisschild, das haben wir dann auch sorgfältig studiert, kein Hinweis auf Gravel Road und es sollte 40 Min. bis Pipiriki dauern, klang also nicht nach Gravel Road. Natürlich war die Strasse dann doch unsealed und meist einspurig, für die letzten knapp 30 km Gravel nach Pipiriki haben wir dann über 1 Std. gebraucht. Umdrehen war uns zu dumm, ist aber auch nicht so einfach mit dem Campervan auf einer “One Lane Gravelroad” zu wenden. Nun gut, wenn man vorsichtig fährt geht’s und die Landschaft dort ist allemal sehenswert. Unnötig zu erwähnen, dass uns kein anderer Campervan entgegen kam. In Pipiriki haben wir übernachtet. War ein totes Kaff! Wir hatten gedacht, dass dort mehr los ist.
Weiter ging’s zum Tongariro NP. Dort war’s Wetter aber schlecht, so fuhren wir weiter Richtung Taupo. Am Lake haben wir dann übernachtet und am nächsten Morgen sah es immer noch schlecht aus.
Übernachtung am Lake Taupo
Laut Wetterbericht sollte es, weil das schlechte Wetter vom Pacific her kam, die nächsten Tage in der Region “Taranaki Bay” am schönsten sein. So sind wir kurzentschlossen zurück nach Whanganui, ca. 2 1/2 Stunden. Zum Glück ist alles so schön nah zusammen in NZ.
Von Whanganui fuhren wir weiter in Richtung Mt. Egmont. Wenn ich bedenke, dass wir das beinahe verpasst hätten...
Mt. Taranaki

Der Reiseführer sagt, dass es am Mt. Taranaki regnet wenn man ihn nicht sieht und wenn man ihn sieht, dann wird’s bald regnen. Wir hatten aber 3 schöne Tage dort, kein Badewetter, aber super blauen Himmel mit ein paar Wolken.

Die Wolken scheinen den Mt. Taranaki zu lieben, von allen Richtungen kommen sie auf ihn zugeflogen und umschmeicheln ihn wie Katzen, die sich um die Beine schmiegen.


Über den Forgotten World Hwy 43 ging’s dann wieder Richtung Taupo.
Von Whanganui bis Taumarunui haben wir keinen einzigen Miet Campervan getroffen. Eigentlich schade, dass so wenige den Abstecher zum Mt. Taranaki machen, es lohnt sich nämlich und der Hwy 43 war für mich der schönste auf Neuseeland (wenn auch noch 12km unsealed).
Brücke am Forgotten World Hwy.

Nach 9 Tagen Einsamkeit mussten wir uns erst wieder an die Hektik in Taupo gewöhnen. Taupo ist ein wenig das Queenstown der Nordinsel. Zentral gelegen, nicht weit zum Tongariro NP der Bay of Plenty oder Rotorua.
In Taupo gibt’s einen kostenlosen Campingplatz. Der liegt auf dem Weg zu den Huka Falls und weil der Platz im Lonley Planet steht, ist da einiges los. Zwei Tage sind wir in Taupo geblieben, dann ging’s weiter zur Ostküste in Richtung Gisborne.
 Historische Kirche bei Raukokore
Die Region an der Hawk Bay ist auch nicht so überlaufen und nach meinem Eindruck ein wenig rauer vom Wetter her. Das kann aber auch daran liegen, dass wir dort einen der wenigen Regentage hatten. Nördlich von Gisborne kann man kilometerweit frei am Strand campen. Von Gisborne ging’s weiter den Hwy 45 entlang in Richtung East Cape. Leider war das letzte Stück zum Cape unsealed und auf Gravel hatte ich keinen Bock mehr. 

Wir haben dann einige Tage entlang der Küste bis Waihi Beach verbracht. Ab hier begann dann unser Badeurlaub, herrliche Strände und Wellen und schönes Wetter. Auch gab’s hier an jeder Ecke eine Dumpstation, so dass wir in dieser Hinsicht keine Versorgungsengpässe hatten. Ab Tuaranga ist es nicht mehr so einfach einen Platz zum Stehen zu finden, vorher kein Problem und immer ein Strand greifbar. Die Dusche im Campervan hat sich hier allemal bezahlt gemacht.
Opotiki Beach

Als das Wetter einen Tag schlechter zu werden schien, sind wir nach Rotorua gefahren und haben uns dort ein wenig umgeschaut. Nach einiger Zeit geht einem der Gestank nach faulen Eiern auf die Nerven, also wieder zur Küste. Coromandel, ein Highlight der Nordinsel, blieb uns verwehrt. Während wir 80 km südlich am Strand lagen und sonnten, wüteten dort oben sinnflutartige Regenfälle. Massive Überschwemmungen bis zur total Sperrung des Hwy 25 bei Whitianga, weil dieser weggespült wurde. So entschieden wir uns gleich in Richtung Auckland zu fahren. 
Von dort ging’s weiter in den Norden.
DOC Whananaki
Neben vielen bestens ausgestatteten DOC Campings gibt es hier einige Regional Parks die sehr schön gelegen sind. Das Northland war der einwöchige Ausklang unserer Reise. Zu empfehlen der DOC Camping bei Wahananaki. An der DOC Info in Whangarei bekommt man eine Liste aller DOC Campings mit Beschreibung der AusstattungAusfahrt vo 90 Mile Beach.


Die Strecke zum Cape Reinga sind wir nicht selber gefahren. Vom Campingplatz in Taipa haben wir eine Bustour gebucht. Wir wurden morgens am Camping abgeholt und abends wieder dort abgesetzt, war sehr interessant, über den 90 Mile Beach zum Cape Reinga und über die Straße wieder zurück.


Auf jeden Fall auch am “Ancient Kauri Kingdom” vorbeischauen. Interessant was aus dem alten Holz ( 30000 bis 60000 Jahre alt, wird aus den Sümpfen dort geborgen) gemacht wird und wie’s zu der Verarbeitung kam, sehr beeindruckend die Wendeltreppe in einem Kauri Baumstumpf.
Ancient Kauri Kingdom
Dann ging’s langsam die Westküste zurück nach Auckland, der Tag der Abreise nahte. Takapuna Beach in Auckland war dann die letzte Station. Dort haben wir noch mal zwei Nächte auf’m Camping gestanden, sind einen Tag mit der Fähre nach Auckland rein,
Skyline von Auckland
haben den Campervan auf Vordermann gebracht und unsere Gepäckrollen gepackt. Am Abgabetag den Abwassertank und Toilette geleert, vollgetankt und um 13:00 Uhr nach 7999 km, waren wir bei der Britz/Maui Station. Eigentlich zu früh, aber wir hatten keine richtige Lust mehr irgendwo noch Sightseeing zu machen. Außerdem wussten wir ja auch nicht wie lange die Abgabe dauert. Wir haben den Campervan dann ausgeladen und ich habe mich zur Abgabe angemeldet. Fünf Minuten später kam dann eine Angestellte, hat kurz durch den Campervan geschaut, Toilette kontrolliert, km-Stand aufgeschrieben, außen einmal drum herum geschaut, Kaution zurück überwiesen, da kam auch schon der Flughafen Shuttle, Marion hatte sich gerade einen Cappuccino gezogen, der blieb dann da, rein in den Shuttle.... weg. Vom auf den Hof fahren bis in den Shuttle steigen, hat es vielleicht 20 Min. gedauert. Dann waren wir schon am Flughafen. Die Check-in Schalter waren noch nicht ausgewiesen, die werden erst so 4 bis 5 Std. vor Abflug besetzt. So haben wir den Trolly mit dem Gepäck in Verwahrung gegeben (25,-$) und sind vor dem Flugplatz auf den Spielplatz gegangen, noch mal Bewegung tanken, vor dem langen Flug.
Am Airport
Um 16:30 haben wir dann eingecheckt und um kurz vor neun war der Urlaub zuende. :-(

 

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