Vorsicht Linksverkehr

“Man fährt links in Neuseeland, der Fahrersitz ist rechts, die Tür vom Campervan hinten links!”

Hiermit wären alle Verwirrungen schon beschrieben. Probleme mit dem Linsverkehr gibt’s eigentlich nicht, man muss sich aber gerade am Anfang darauf konzentrieren, sonst findet man sich schnell auf der falschen Seite wieder. Besonders, wenn man mal schnell wendet oder abbiegen muss.

Mehr Probleme hatte ich mit dem Zusammenspiel von Schalthand und Kupplungsfuß, irgendwie hat mein Kupplungsfuß Kommunikationsprobleme mit der ungewohnten linken Schalthand, so dass am Anfang öfters die (Getriebe-) Zähne geputzt wurden. Nach kurzer Zeit klappt das aber auch. Dagegen habe ich nie Scheibenwischer und Blinker verwechselt! Ist auch was Wert.

Abweichend zu den Verkehrsregeln hier in Europa, ist das rechts abbiegen. Hier muss einen der Gegenverkehr nämlich durch lassen. Das gilt immer in Ortschaften. Ein Merkblatt mit den abweichenden Regeln bekommt man aber von Britz. Wenn ein Neuseeländer beim rechts abbiegen einen Miet-Campervan kommen sieht, ist er in der Regel schon vorsichtig und verlässt sich nicht darauf dass der dann auch anhält.

“One Lane Bridge” sehr beliebt in Neuseeland. Eine einspurige Brücke bei der eine Seite Vorfahrt hat.
One Lane Bridge

Manchmal teilt man sich die BrĂĽcke mit der Eisenbahn.

One Lane Bridge mit Eisenbahnnutzung

Manchmal hat sie aber auch zwei Etagen.

One Lane Bridge

Vorsicht mit dem AlkovenGefahren lauern aber auch beim Parken in den Städten, die Ladengeschäfte haben in der Regel so’n Balkon, der den Fußgängerweg überdacht. Der Balkon hat die gleiche Höhe wie der Alkoven vom Campervan.
Hier hab’ ich mich beim Einparken im Rückspiegel auf den Bordstein konzentriert, als plötzlich von oben ein quietschendes Geräusch erklang. Ein freundlicher Passant hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass ich oben dran gekommen bin. Ist aber zum Glück nichts passiert. Kann aber teuer werden (man denke an die 5000,-$ Kaution). Wenn einem das aber bewusst ist, kann man sich darauf einstellen.

 

Wie immer in fremden Ländern, liegt man mit einer defensiven Fahrweise auf der sicheren Seite. Aber, was bleibt einem mit den 3,5 Tonnen und 80 PS auch anderes übrig?

Gravel Roads

Gravel Road im Regen

Darf man, oder darf man nicht? Man darf, wenn diese einen gepflegten Eindruck machen. Spaß macht das aber nicht! Man kommt allerdings nicht immer ganz drum herum. Sogar Highways sind teilweise noch “unseald”, z.B. der Hwy43. Auf einer Gravel Road wie oben kann man auch schon mal etwas schneller fahren, so 40 bis 50 km/h. Pech hier war halt, dass es geregnet hat und wir dann noch durch eine Baustelle mit frischem Matsch mussten. Fährt sich wie auf Schnee, nur nicht anhalten am Berg.

Ist die Gravel Road wie hier 1 ½-spurig haben wir im Schnitt so 30 km/h geschafft.

 
Gravel Road, keinPlatz um wenden

Dieses Schild sollte man nicht beachten.
Optimistische Geschwindigkeitsbegrenzung
Also, es geht, im Prinzip. Ich bin aber immer höllisch vorsichtig unterwegs gewesen. Möglichst vorrausschauend fahren und immer mit plötzlichen Hindernissen rechnen. Wenn Regen angesagt ist, würde ich mir das drei mal überlegen.

Andererseits kommt man an die schönsten Plätze oft nur über eine “Unseal Road” und mit der Zeit wird man auch cooler, was so eine kleine Spritztour angeht.

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